Das Impact Festival 2023 in Offenbach war mit hochkarätigen Rednern, inspirierenden Start-ups und der Verleihung der Impact Awards ein Treffpunkt für engagierte Macher, die gemeinsam die Zukunft gestalten und die Finanzierungslücke der Sustainable Development Goals schließen wollen.
3.200 Besucher zählte das dritte Impact Festival dieses Jahr in Offenbach auf dem Gelände von Fredenhagen. 3.200 Besucher, die gekommen waren, um sich auszutauschen, Impulse zu sammeln, ihr Wissen zu erweitern und über den Tellerrand zu blicken. 3.200 Besucher, die im Kern eine gemeinsame Motivation treibt: Die Welt von morgen mitzugestalten, und zwar so, dass sie nachhaltiger, grüner, resilienter und rücksichtsvoller gestaltet wird. Ein selbst ernanntes Ziel des Veranstalters: finanzielle Ressourcen in nachhaltige Innovationen fließen lassen.
Innovationsbereiche und Networking
Zwei Veranstaltungstage waren von morgens bis abends vollgepackt mit Keynotes und Masterclasses, verteilt über sechs „Innovationsbereiche“: Circular Economy and Resources, Agriculture, Biodiversity and Food, Finance, Risk and Regulation, Mobility, Cities and Logistics, Services, People and Organization, Energy, Pollution and Water. Dazwischen viele Möglichkeiten, das eigene Netzwerk zu erweitern und bekannte Gesichter wiederzusehen. Umgeben von mehr als 350 Start-ups, allesamt mit vielseitigen Lösungsansätzen und Ideen, Impact zu bewirken und in die Businesspraxis zu integrieren.
Hochkarätige Speaker rundeten das Programm ab, darunter Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, der Arzt, Komiker und Wissenschaftsjournalist Dr. Eckart von Hirschhausen sowie Transformationsforscherin Prof. Dr. Maja Göpel, und viele weitere interessante Persönlichkeiten.
Die Impact Awards: Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen
Das Impact Festival stellte nicht nur eine Plattform für inspirierenden Wissensaustausch und innovative Ideen dar, sondern auch eine Bühne, auf der außergewöhnliche Leistungen gewürdigt wurden – im Rahmen der Verleihung der Impact Awards. Drei Gewinner wurden in drei Kategorien gekürt:
„SEED“ (Startups < 3 Jahre nach Gründung):
heynanny erhielt den begehrten ersten Platz in dieser Kategorie. Ihre bahnbrechende Arbeit und ihr Engagement für nachhaltige Innovationen wurden mit dieser Auszeichnung gebührend gewürdigt. heynanny hat sich das Ziel gesetzt, die Betreuung von Familien zu verbessern und damit eine zukünftige Arbeitswelt zu gestalten, die Berufstätige und ihre Familien unterstützt. Siehe.
Die weiteren Nominierten in der Kategorie Seed waren Zählerfreunde, eine unabhängige Energiemanagement Plattform und Revive Battery, die Batterien durch Wiederaufladung recyclen.
„GROWTH“ (Unternehmen > 3 Jahre nach Gründung):
eeden beeindruckte die Jury und wurde zum Gewinner in dieser Kategorie gekürt. Das Start-up hat eine grüne chemische Upcycling-Methode entwickelt, durch die Baumwoll-Alttextilien in Zellulose umgewandelt werden können. So sollen natürliche Ressourcen langfristig geschützt und im Sinner der Kreislaufwirtschaft recycelt werden.
Die weiteren Nominierten in dieser Katergorie waren LAM‘ON und Beeodiversity. LAM’ON ist ein Startup-Unternehmen, das den Druck- und Verpackungsmarkt mit zwei hochinnovativen Produkten aufmischt – einer zu 100 % biologisch abbaubaren und vollständig kompostierbaren Laminierfolie und einer aus Mais hergestellten Verpackungsfolie. Beeodiversity bietet Messinstrumente, Beratung und naturnahe Lösungen, um Unternehmen zu einer Referenz in Sachen biologische Vielfalt und Schadstoffreduzierung zu machen.
„TRANSFORMATION“ (profitable Unternehmen > 5 Jahre):
Gemeinhardt Service GmbH Spezialgerüstbau setzte sich in dieser anspruchsvollen Kategorie für reifere Start-ups durch und wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet und dabei für ihr laufendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit geehrt.
In dieser Kategorie waren die anderen beiden Nominierten Followfood, ein Unternehmen der Lebensmittelbranche, das nachhaltige und transparente Lebensmittel über 90 Produkte im Bereich Tiefkühl-, Konserven- und Frische-Produkte anbietet und selber zu einer Bewegung geworden ist und die Raiffeisenbank Lech am Arlberg, die nicht zuletzt die Initiative „Lebensraum Lech“ ins Leben gerufen hat.
Gemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft: Kapital sinnvoll einsetzen
Was nach zwei Tagen hängen bleibt, ist das Wissen darum, dass es eine ganze Menge passionierter Macher gibt, die den Status Quo nicht hinnehmen möchten. Die gemeinsam aus der Bubble brechen möchten, um mitzugestalten und zu motivieren. Die noch nicht die Hoffnung aufgegeben haben, dass wir noch alles zum Guten wenden können, indem Kapital sinnvoll zur Schließung der Finanzierungslücke der SDGs (Sustainable Development Goals) allokiert werden kann.