Wie können Privatpersonen ins Impact Investing einsteigen?

Gutes tun und damit sogar Geld verdienen, das ist die Idee hinter Impact Investing. Auch in Deutschland erfreut sich dieses Konzept immer größerer Beliebtheit. Bei einem genaueren Blick fällt aber auf, dass es sich bei den Investoren zumeist um Stiftung, Unternehmen oder staatliche Einrichtungen handelt. Was ist aber mit Privatpersonen, die ebenfalls investieren wollen?

Die schlechte Nachricht zuerst: Impact Investing hat längst noch  nicht die Verbreitung wie etwa der Aktienhandel. Viele Banken übernehmen darum die Beratung privater Kunden nicht, weil die dabei gehandelten Summen zu niedrig und damit nicht rentabel sind. Das heißt aber nicht, dass Impact Investing nichts für Kleinanleger ist. Wie also vorgehen?

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten. Eine besteht darin, sich mit Banken auszutauschen, die ein solches Investment doch im Angebot haben. Dabei würde der Berater in einem ersten Schritt klären, wo das Geld eingesetzt werden soll. Schließlich gibt es viele Bereiche, in denen Impact Investing eine konstruktive Rolle spielen kann. Etwa bei der Ausweitung erneuerbarer Energien, bei der Gründung von Schule in Entwicklungsländern oder im sozialen Wohnungsbau.

Nicht überall, wo Impact Investing draufsteht, ist Impact Investing drin

Banken und Vermögensverwalter investieren unter anderem auch in Aktien- oder Rentenfonds, die nach den Regeln des Impact Investing geleitet werden. Das kann einen interessanten Zugang zu diesem Thema eröffnen, wenn beispielsweise keine unternehmerische Beteiligung gewünscht ist. Um zu vermeiden, ein Angebot zu erhalten, dass diesen Regeln nur auf dem Papier entspricht, lohnt sich ein Blick in unser Manifest. Dieses klärt darüber auf, was ein Impact Investing ist und was nicht und wie man passende Angebote identifiziert.

Neben dem Gang zur Bank, der in der Regel erfolglos bleiben wird, gibt es noch andere Möglichkeiten. Etwa die selbstständige Suche nach entsprechenden Fonds oder den Einstieg in Projekte von Unternehmen, Start Ups, Stiftungen oder NGOs. Es ist ein Trend zu erkennen, dass zunehmend mehr Fonds aufgesetzt werden, die sich an gewöhnliche Anleger wenden und einen ökologischen oder sozialen Schwerpunkt haben. Bisher werden nur etwa ein Drittel aller Impact Investings öffentlich gehandelt, doch durch die beschriebenen Veränderungen ist schon ein Wandel im Gange.

Die Auswahl für Kleinanleger wächst kontinuierlich

Die Zielgruppe für Impact Investing wird immer größer, da immer mehr Anbieter auch vom wachsenden Markt der Kleinanleger profitieren wollen. Wobei öffentlich gehandelte Green Bonds als Geldanlage besonders weit verbreitet sind. Es ist darum absehbar, dass die Suche nach möglichen Investments immer leichter wird, da Impact Investing zunehmend im „Mainstream“ ankommt. Wer als Kleinanleger auf diese Weise Geld anlegen will, hat heute mehr Auswahl als noch vor wenigen Jahren und wird in absehbarer Zukunft noch deutlich mehr davon haben. Diese Vorrausage lässt sich mit Blick auf Länder wie die USA oder Großbritannien tätigen, wo schon heute wesentlich größere Impact Investing-Märkte bestehen.