Was haben die UNO-Nachhaltigkeitsziele mit Impact Investing zu tun?

Die Vereinten Nationen haben sich ein ehrgeiziges Ziel bis zum Jahr 2030 gesetzt. In siebzehn Bereichen, von Wasser über Wohnen bis Klima, sollen spürbare und nachprüfbare Verbesserungen erreicht werden. Damit die Welt auch für kommende Generationen lebenswert bleibt. Dem Impact Investing kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Im Zusammenhang mit Impact Investing stößt man immer wieder auf die SDG-Ziele der Vereinten Nationen. Was hat es mit diesen auf sich? SDG steht hierbei für Substainable Development Goals und damit für eine Form des nachhaltigen Investierens, zu der sich auch die UNO bekennt. Im Rahmen der Agenda 2030, zu deren Umsetzung sich die UNO-Mitglieder verpflichtet haben, sollen siebzehn ESG-Nachhaltigkeitsziele umgesetzt werden. Zu diesen gehören unter anderem „Keine Armut“, „Kein Hunger“, „Hochwertige Bildung“ und bezahlbare Energie“. 

Da der Entwicklungsstand von Land zu Land zum Teil erheblich variiert, wird die konkrete Umsetzung der Ziele entsprechend national angepasst. So geht es in Deutschland beim Thema „Sauberes Wasser“ um die Reduzierung von Nitrat und Phosphat, während es in einigen Ländern Afrikas und Asiens darum geht, überhaupt eine Wasserversorgung für alle Regionen zu gewährleisten. 

In vielen armen Staaten ist wirtschaftliche und soziale Lage dramatischer also zuvor

Die ESG-Ziele sind ambitioniert und es ist schon jetzt absehbar, dass auch Länder wie Deutschland an vielen von ihnen scheitern werden. Zumal sich durch die Corona-Pandemie die Situation weiter zugespitzt hat, da nun in vielen armen Staaten die wirtschaftliche und soziale Lage dramatischer ist also zuvor. Im Zweifelsfall müssen deswegen Gelder in die Krisenbewältigung gesteckt werden, die fest für die UNO-Nachhaltigkeitsziele eingeplant waren. 

Dass ESG-Pläne und Impact Investing so oft gemeinsam erwähnt werden, liegt daran, dass sie sich ideal ergänzen. Bei den UNO-Zielen geht es um die Förderung nachhaltigen Handelns und das Impact Investing ist genau darauf konzentriert. Darum wird es eine bedeutende Rolle für das Erreichen oder zumindest die Annäherung an die entsprechenden Zielvorgaben spielen. 

Niemand bestreitet die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungswege

Bei den Vereinten Nationen und in der Politik wird die Erwartung offen kommuniziert, dass die Privatwirtschaft über Impact Investing eine Schlüsselrolle beim Versuch einnimmt, die Agenda 2030 umzusetzen. Tatsächlich gibt es in diese Richtung positive Signale. Zum einen aus dem naheliegenden Grund, dass die SDG-Ziele zwar für eine lebenswerte Zukunft von Mensch und Planet sorgen sollen, doch letztlich eben auch ein Geschäft sind. Wer sich an ihrer Umsetzung beteiligt, kann darum auf Gewinn und Profit hoffen. Zum anderen ist aber auch ein genereller Mentalitätswechsel im Gange. In der Wirtschaft gibt es niemanden mehr, der die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungswege bestreitet, um damit die ökologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels abzufedern. Entsprechend groß ist die Bereitschaft, der UNO beim Umsetzen der Ziele zu helfen.  

Wie erfolgreich die gemeinsamen Anstrengungen von Privatwirtschaft, Staaten und internationalen Institutionen sein wird, werden die nächsten Jahre bis 2030 zeigen. Wer sich weiter über die ambitionierten ESG-Ziele der Vereinten Nationen informieren will, kann dies auch direkt bei ihnen oder auf der Seite der Bundesregierung.